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Kreisverband Erfurt

Rundbrief 2/2009

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Informationen zur Stadtsafari 2009 finden Sie in der Spalte "Termine"!



Protokollarisches aus dem Stadtverband:

Protokollauszug Mitgliederversammlung BUND Stadtverband Erfurt am 17.03.2009
(…)

C5 --- Zur Wahl in den Vorstand und der Kassenprüfer stehen Kandidaten bereit (…)

C6 --- Als weiterer Kandidat für den Vorstand stellt sich zur Verfügung: Herbert Maas
(…)
Name Stimme: Ja/Nein/Enthaltung Funktion
Burmeister 10/0/0 Vorstand
Göhring 10/0/0 Vorstand
Karst 10/0/0 Vorstand
Lenz 10/0/0 Vorstand
Schubert 10/0/0 Vorstand
Maas 4/0/6 Vorstand
Dreier 8/0/1 Kassenprüferin
Weber 9/0/0 Kassenprüfer

Alle Kandidaten nehmen ihre Wahl an.

C9 --- Vorstand konstituiert sich:
Vorsitz: Ralf Göhring / Stellvertretender Vorsitz: Inken Karst / Kassenwart: Björn Burmeister
Beisitzer: Eva Lenz, Alexandra Schubert, Herbert Maas

Protokollauszug Mitgliederversammlung BUND Stadtverband Erfurt am 24.06.2009

Satzungsänderungen der Paragraphen 3, 10, 11 werden jeweils ohne Gegenstimme und Enthaltung angenommen:

§3(2): Der BUND ist Teil eines international arbeitenden Umweltnetzwerkes und steht
deshalb zu weltoffenen und toleranten Werten. Mitglieder, die öffentlich menschenverachtende,
rassistische, antisemitische oder den Faschismus verherrlichende Aussagen tätigen,
können aus dem Verein ausgeschlossen werden. Es kommt das Verfahren aus §4, Absatz 6,
der Satzung des Landesverbandes zur Anwendung.

§10(1): Die Zahlung von pauschalen Aufwandsentschädigungen an Vereinsmitglieder und
auch an Vorstandsmitglieder ist möglich. Der Vorstand kann dazu entsprechende Beschlüsse
fassen.

§11(2): Bei Auflösung des Vereins oder Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vermögen
des Vereins an den BUND Landesverband Thüringen e.V., der es unmittelbar und
ausschließlich für gemeinnützige Zwecke zu verwenden hat.





Kastanien im Venedig
Viele werden sich sicher noch an den Hilferuf von empörten Anwohnern gegen die geplante Fällung von Kastanien auf der Kleinen Insel im Erfurter „Venedig“ erinnern. Die Kastanien sollten verschwinden, weil laut Stadtverwaltung die Mauer einzustürzen drohte.

Dank der engagierten Arbeit der schnell gegründeten Bürgerinitiative zum Erhalt der Kastanienbäume im Erfurter „Venedig“, die
durch den BUND Stadtverband Erfurt logistisch und finanziell unterstützt wurde, konnten die Kastanien trotz Mauersanierung erhalten bleiben. Spenden ermöglichten sogar die Pflanzung eines neuen Baumes, einer Traubenkirsche, sowie die Bepflanzung von 30 m2 Wiesenfläche mit Frühblühern auf
der Spitze der Insel.

Am 27.Juli fand nun die erfolgreiche Rettungsaktion ihr positives Ende,öffentlichkeitswirksam wurde als Zeichen des Engagements und der Spenden der Erfurter Bürger ein Schild an den neu gepflanzten Baum angebracht.
Inken Karst





Thema in der BUND-Stadtsafari ↑ Veranstaltungshinweise:
Wir stellen alles auf den Kopf – Energie in Bürgerhand… war das Motto der bundesweiten Auftaktveranstaltung zu „Energie in Bürgerhand“ am 10. und 11.
Juli in Freiburg, zu der wir als einzige Thüringer angereist waren. Die EWS Schönau, bei denen wir Ökostromkunden sind, hatten uns per Mail über dieses Projekt informiert.
Im März dieses Jahres veranstaltete die Katholische Akademie in Freiburg eine Podiumsdiskussion zum Thema "Bürger brechen Monopole".
Am Beispiel der "Stromrebellen" in Schönau wurde darüber debattiert, wie wirtschaftliche Strukturen sich verändern können.

Daraus entwickelte sich eine Bürgerinitiative in Freiburg, die die Genossenschaft „Energie in Bürgerhand“ (EiB) gründete. Ziel der Genossenschaft ist es, die Energiewende herbeizuführen, d.h.
schnellstmöglicher Ausstieg aus der Atomenergie, Abkehr von den fossilen Brennstoffen, Effizienzsteigerung, Dezentralisierung der Energieversorgung, demokratische Kontrolle und
Transparenz.

Das erste Projekt der Genossenschaft ist die Beteiligung am Kauf der Thüga. Thüga ist momentan eine 100-prozentige Tochter von EON, die EON aus kartellrechtlichen Gründen verkaufen muss. Die Thüga wiederum ist zu unterschiedlichen Anteilen an vielen Stadtwerken beteiligt. An unserer SWE
z.B. mit 10%. Der Preis wird auf ca. 3,5 Milliarden EUR geschätzt. Kaufinteressenten sind vor allem Stadtwerke z.B. ein Konsortium aus Stadtwerke Hannover, Mainova Frankfurt und Energie Nürnberg.
Ehrgeiziges Ziel von EiB ist es, bundesweit 100 Millionen € einzusammeln. Damit kann ein Kredit von 200 Millionen € aufgenommen werden, so dass EiB mit 300 Millionen oder knapp 10% bei der Thüga einsteigen kann. Bis zum 30.07.2009 haben sie bereits über 5 Millionen eingezahltes Geld auf Treuhandkonten plus verbindliche Zusagen über 11 Millionen.
Wie funktioniert’s: Man zeichnet Anteile im Umfang von 500€ bzw. ein Vielfaches davon. Diese werden auf ein Treuhandkonto eingezahlt und verzinst. Sollte das Projekt scheitern, wird spätestens Ende 2010 der Betrag plus Zinsen ausgezahlt.

Gelingt es, wird die EiB Einfluss auf die energiepolitischen Entscheidungen der neuen Thüga nehmen.
Die von der Thüga jährlich ausgezahlte Dividende fließt dann anteilig auch an die EiB, deren Generalversammlung (jeder Anteilseigner hat unabhängig von der Höhe seines Betrages eine Stimme) die Verwendung beschließt. Letztes Jahr lag der Gewinn der Thüga bei 11%. In den Jahren davor
zwischen 7 und 9% (lt. Info der EWS Schönau).

www.energie-in-buergerhand.de

Monika und Dietmar Brückmann





Demo-Rückblick: „Mal richtig abschalten“ – Berlin, 5.9.2009

Deutschlands größte Anti-Atom-Demo seit gut dreißig Jahren ist vorbei. Sie war ein riesiges Signal, dass die Anti-AKW-Bewegung wieder sehr lebendig ist: 350 Traktoren aus dem Wendland bildeten einen zehn Kilometer langen Konvoi in Berlin.
Dazu Begleitfahrzeuge von der mobilen Großküche über eine rollende Tankstelle bis zum Ordner-Motorrad. Sie alle bildeten den Rahmen für eine Demo, deren Menge mit offiziell 50.000 Menschen eigentlich noch zu klein angegeben ist. Drei Sonderzüge, über 100 Busse aus der ganzen BRD und ungezählte Individualreisende haben gezeigt, dass mit Ihnen kein Ausstieg aus dem Ausstieg zu machen, Atomkraft keine Zukunftstechnologie ist.
Der 5.9.2009 ist eine Absage an eine politische und gesundheitlich Gefahr, die schwarz-gelb gefärbt ist.

Der BUND fordert in einem Aufruf „Atomkraft abwählen“ – machen Sie das Pro und Contra der
Parteien zum Thema Atomkraft zu einer gewichtigen Wahlentscheidung am 27.9.!

Der wichtigste Ausstieg ist aber der persönliche: kein Lobbyist im Wirtschaftsministerium, keine Abstimmung unter Fraktionszwang und keine Werbemillion der Strommonopolisten sind mächtig genug, den
Atomausstieg auf diese Art zu verhindern. Das ist Unsere gemeinsame Chance, nutzen wir sie!
Deshalb: Atomkraft abwählen und Atomausstieg selber machen!
R. Göhring


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