BUND Kreis Höxter

Gewässerkonferenz in Detmold - Gebietsforum 2011/2012

Über sechs Millionen Euro Förderung für Gewässerprojekte in den Kreisen Lippe, Herford, Minden-Lübbecke und Höxter.

Am 19. Januar 2012 fand im Detmolder Regierungspräsidium eine weitere Konferenz zum Thema „Lebendige Gewässer in Ostwestfalen-Lippe“ statt. Dazu hatte die Bezirksregierung Bürger sowie Vertreter von Kommunen, Kreisen, Verbänden und Interessensgruppen eingeladen. Rund 250 Teilnehmer kamen und informierten sich bei zahlreichen Vorträgen über unterschiedliche Projekte zur Verbesserung der heimischen Gewässer.



Gewässerkonferenz 2012 in Detmold (Foto: Bezirksregierung Detmold).


Zu Beginn der Konferenz überreichte Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl Förderbescheide in Höhe von 6,64 Millionen Euro an die Landräte Friedel Heuwinkel, Dr. Ralf Niermann und Friedhelm Spieker. Die Fördergelder werden für Gewässerprojekte in den Kreisen Lippe, Herford, Minden-Lübbecke und Höxter eingesetzt. „Die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie ist für uns alle eine Herausforderung und gleichzeitig eine Chance, den Zustand unserer Gewässer zu verbessern“, betonte die Regierungspräsidentin.

Die heutige Veranstaltung war bereits die sechste Gewässerkonferenz in Ostwestfalen-Lippe, zu der die Bezirksregierung eingeladen hatte. Zentrales Thema war die konkrete Umsetzung von Maßnahmen und Projekten, die die Qualität der Gewässer in Ostwestfalen-Lippe nachhaltig verbessern und ihre ökologische Entwicklung unterstützen sollen. Grundlage dafür sind die Vorgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie aus dem Jahr 2000.



Bereits renaturierter Abschnitt der Eggel bei Warburg (Foto: Kreis Höxter, 2011).


Am Beginn standen vor allem Bestandserhebung, Monitoring und die Defizitanalyse der heimischen Gewässer zur Umsetzung der Richtlinie. Im Jahr 2010 wurden dann ein Bewirtschaftungsplan und ein Maßnahmenprogramm eingeführt. Nunmehr müssen bei allen Entscheidungen, die Gewässer und Grundwasser berühren, die Vorgaben dieser Pläne einbezogen werden.

Das Land NRW unterstützt Maßnahmen, mit denen das Ziel erreicht werden soll, weiterhin mit einer bis zu 80-prozentigen Förderung, so die Regierungspräsidentin. „Ich weiß, dass es trotz dieser Zuschüsse vielen Städten und Gemeinden schwerfällt, den Eigenanteil aufzubringen und, dass in den Kommunen auch andere wichtige Pläne realisiert werden müssen. Umso mehr sollten Projekte aus unterschiedlichen Bereichen kreativ und sinnvoll miteinander verzahnt werden“, betonte Marianne Thomann-Stahl.

Themen der Vorträge waren unter anderem „Aktuelles zur Gewässerverbesserung in OWL“, „Erosion und die Folgen“, „Gelungene Beispiele für Renaturierungsmaßnahmen der Gewässer“ sowie „Öffentlichkeitsarbeit im Hinblick auf die Begleitung von Gewässerschutzprojekten“.

Die Veranstalter freuten sich über die sehr gute Teilnehmerzahl mit über 250 Gästen und die regen Diskussionen zu den impulsgebenden Vorträgen. „Wir gehen davon aus, dass diese Konferenz dazu beiträgt, dass die Nachfrage nach Fördermitteln für Gewässerprojekte noch weiter forciert wird. Damit sind wir in OWL auf einem guten Weg, die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie zu erreichen“, so Birgit Rehsies, Dezernentin Wasserrahmenrichtlinie bei der Bezirksregierung Detmold.


Quelle: Pressemitteilung der Bezirksregierung Detmold
vom 19. Januar 2012.



Weitere Informationen

zu der Gewässerkonferenz 2012, u.a. alle Vorträge im pdf-Format, erhalten Sie auf der Webseite der Bezirksregierung Detmold unter: www.weser.nrw.de.



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